Sich vollwertig basisch ernähren macht vital!
Tatsächlich wirken manche Lebensmittel im Körper „sauer“ und manche „basisch“. Die Wirkung auf unseren Stoffwechsel hat aber nichts mit dem Geschmack zu tun: Beispielsweise schmeckt Obst zwar sauer, ist aber basenbildend, weil es reich an organischen Basen wie Citrat oder Maleat und basischen Mineralien wie Kalium und Magnesium ist. Die moderne Ernährung enthält leider zu viele Säurebildner (Fleisch, einfache Kohlenhydrate) und zu wenig Basenbildner (Ballaststoffe, Gemüse, Obst). Wer es nicht schafft über die Ernährung, eine gesunde Säure-Basenbalance zu erreichen, für den ist die Nahrungsergänzung mit Basenmitteln sinnvoll, die reich an C’itraten, Kalium und Magnesium, aber natriumarm sind, wie z. B. Dr. Jacob’s Basenpulver oder Tabletten.
Überblick über die Wirkung der Lebensmittel
- stark säurebildend: Fleisch, Wurst, Fisch, Eier, Käse, Zucker und Süßwaren, süße Getränke wie Limonade oder Cola, Weißmehlprodukte, Kaffee, Alkohol, Nikotin
- schwach säurebildend: Sahne, Quark, Vollkornprodukte, Nüsse
- Säure-Basen-neutral: naturbelassene pflanzliche Fette, Öle, Butter
- leicht basenbildend: Trockenobst, Milch, Pilze
- stark basenbildend: Gemüse, Salat, Kartoffeln, Obst, Calcium, Kalium, Magnesium
Entscheidend ist, auf eine vollwertige Kost zu achten. Auch mit rein vegetarischer Kost kann man sauer und ungesund leben. Verzehren Sie einen hohen Anteil an frischem Gemüse und naturbelassenen Nahrungsmitteln mit einem hohen Anteil von sekundären Pflanzenstoffen und Mineralien.
Oft wirkt basisch, was sauer schmeckt: Zitronen, Citrusfrüchte, Äpfel usw., denn Früchte und Gemüse liefern organische Mineralien. Bei einer gesunden Ernährung sollte Gemüse als bester Basenlieferant an erster Stelle stehen. Frisch zubereitete, gemüsereiche Mahlzeiten sind für den Säure-Basen-Haushalt am gesündesten, denn sie sind besonders reich an basischen Mineralstoffen, insbesondere Kalium. Insgesamt sollten basische Lebensmittel 70% des Speiseplans ausmachen. Dies ist nicht immer möglich. Um trotzdem einen ausgewogenen Säure-Basen-Haushalt zu gewährleisten, empfiehlt sich die Nahrungsergänzung mit organischen Basen wie den Citraten, den basischen Salzen der Zitronensäure.
Auch basische Kost wirkt sauer, wenn Darm und Stoffwechsel nicht funktionieren. Bereits im Ayurveda heißt es in dem Klassiker von Charaka: „Wenn das Verdauungsfeuer gestört ist, kann selbst leichte Nahrung nicht verdaut werden. Die Nahrung, die nicht richtig verarbeitet wird, wird sauer und verwandelt sich in Gift.“ Daher sollte das Essen intensiv gekaut und Obst nicht abends verzehrt werden. Sonst entstehen durch alkoholische Gärung Giftstoffe und Fuselalkohole, die den Organismus belasten. Zudem gelangen durch das schnelle Herunterschlingen große Mengen Eiweiß unverdaut in den Darm. Insbesondere, wenn gleichzeitig noch ein Enzymmangel besteht, nährt dieses unverdaute Eiweiß eher die Ammoniakbildung und Fäulnisbakterien als den Menschen. Enzympräparate verbessern in diesem Falle die Eiweißverdauung und damit das Darmmilieu. Unabhängig davon sollte jeder seine Mahlzeiten bewusst, in Ruhe und gut gekaut einnehmen – Ihr Darm und Ihr Stoffwechsel dankt es Ihnen!
Wer durch Rohkost trotz guten Kauens Blähungen bekommt, sollte anfangs Gemüse oder Getreide gedünstet essen. Nach der Erholung des Darms kann man schrittweise wieder mehr frische rohe Lebensmittel verzehren. Getreide sollte übrigens am besten nicht roh verzehrt werden. Gut vermahlene Vollkornprodukte sind ballaststoffreich und werden besser vertragen (nicht bei Gluten-Unverträglichkeit). Viel Trinken ist wichtig, um die Säuren- und Schlackenstoffe abzutransportieren. Dabei sollte man natrium- und salzarmes Mineralwässer verwenden.
Wo ist unsere Esskultur geblieben?
Unsere heutigen Lebensverhältnisse sind für die Balance der Stoffwechselprozesse schädlich. Es wird zu häufig, zu viel, zu fett und zu süß gegessen. Kurzum, wir nehmen viele leere Kalorien auf, geraten dabei aber in einen Mangel lebenswichtiger Vitalstoffe. Dazu kommen Belastungen wie der vermehrte Antibiotika-Einsatz, hoher Alkoholgenuss und die Aufnahme von Umweltgiften. Die Bewegungsarmut tut ein Übriges dazu. Beim hastigen Essen, sowie durch den Einfluss einer lauten, hektischen Umgebung gelangt die Nahrung ungenügend zerkleinert erst in den Magen, dann in den Darm. Dieser muss nun zusätzlich die Arbeit der Zähne übernehmen.
Wenn unsere Organe überanstrengt werden, fühlen auch wir uns schlapp und müde. Die Energiedichte unserer Ernährung hat sich von 80-90 kcal/100g Nahrung auf 170-180 kcal/100g Nahrung erhöht, gleichzeitig hat die Darmpassagegeschwindigkeit deutlich abgenommen. Hat der Mensch im Laufe der Evolution noch anfangs bis zu 60% seiner Energie aus dem Dickdarm gewonnen, sind es heute gerade noch 25%. Die moderne hochenergiehaltige, leicht verdaubare Nahrung aus industriell gefertigten, isolierten Zuckern und Fetten werden sehr schnell vom Dünndarm aufgenommen und erhöhen den Blutzucker- und Blutfettspiegel. Allerdings steht dann kaum noch Energie für die Funktion der Dickdarmzellen zur Verfügung. Noch schlimmer für den Verdauungsapparat ist allerdings, dass so genannte Endotoxine (Giftstoffe) des bakteriellen Eiweißabbaus im unteren Darmbereich einfluten, von den energetisch unterversorgten Dickdarmzellen nicht zurückgehalten werden können und dann über die Darmwand in die Blutbahn einfluten und den Organismus mit Giftstoffen belasten. Gleichzeitig ist die Geschwindigkeit der Darmpassage zu langsam. Die verdaute Nahrung verweilt dann oft über 50 Stunden im Dickdarm, Zeit genug, um Giftstoffe zu bilden, die dem Körper schaden.